Zu Beginn des Studiums mussten wir viele große Mappen abgeben. entsprechend mussten wir VOR der Abgabe mit großen Pappen durch die Gegend laufen. Den Stress, so sperrige Teile herum zu tragen habe ich mir tatsächlich nur einmal angetan.
Schon im zweiten Semester habe ich mich hingesetzt und mir eine Mappentasche genäht.
Der Schnitt richtete sich dabei nach den Pappen, die ich transportieren wollte - was in diesem Fall 50 x 70 cm war. Um der ganzen Sache noch etwas Tiefe zu geben, habe ich an drei Seiten des Rechtecks noch 5 cm breite Streifen dran gemacht. Noch etwas Nahtzugabe dran und ich konnte loslegen.
Der Stoff stammte aus dem Lager. Den hatte ich ein Jahr zuvor am Maybachufer in Berlin gekauft. Um der Tasche noch etwas Stabilität zu verleihen, habe ich die NZG mit Schrägband versäubert. Die Träger waren ein Reststück, keine Ahnung, wovon.
Beim Nähen habe ich mir echt kaum Mühe gegeben. Ich war mitten in der Prüfungsphase und hab das Ding ma eben so zusammengekloppt. Es hat mir aber in den letzten Jahren gute Dienste geleistet - vom Mappen tragen mal abgesehen. Schmutzige Wäsche, Leinwände, vieles hat damit schon seinen Bestimmungsort erreicht.
Ich meine, es gibt noch zwei weitere Exemplare in der gleichen Konstellation. Naja, wenn ich mir merken würde, was ich alles im Laufe der Jahre genäht habe, würde ich vergessen, wie man sich die Schuhe zubindet XD
Habt einen guten Start in die Woche =)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen